PMR KIDS

Entspannungsübungen für Dein Kind

Wirkt Dein Kind auf Dich überfordert? Hast Du den Eindruck, dass es unter hohen Leistungserwartungen leidet? Merkst Du eine verminderte Konzentrationsfähigkeit? Entspannungskurse für Kinder helfen Deinem Kind sich in stressigen Situationen selbst helfen!

Hilf Deinem Kind sich in stressigen Situationen selbst zu helfen.

Kinder lieben das Spielen, Bewegen und Erleben. Dabei gehen sie positiv durchs Leben und sind ergebnisoffen. Die Ansprüche an das Kind von heute hat sich zu dem Kind in den 1980 Jahren allerdings grundlegend geändert. Hier ein paar Beispiele:

  • Die natürliche Bewegung ist einer z.T. virtuellen Bewegungswelt gewichen.
  • Der Anspruch an gute Leistungen höher, damit eine gute Zukunft erreicht werden kann.
  • Nachmittagsangebote so vielfältig, dass es weniger freies Spielen gibt.
  • Vorbilder, die selbst gestresst und unter innerer Anspannung leben.
  • Hohe schulische Anforderungen.

Diese unterschiedlichen Reize können bei dem Kind ein Gefühl der Überforderung auslösen. Kinder können aber noch nicht wie Erwachsene reflektieren, weshalb sie zum Beispiel so gereizt sind. Sie fühlen, dass sie sich nicht so wohl fühlen, sind aber oft in ihrem Alltag so verplant, dass sie keine Entspannungsphasen kreieren können.

Welche Entspannungsverfahren gibt es?

Entspannungsverfahren für Kinder sind – wie bei den Erwachsenen auch – in progressive Muskelentspannung – kurz PMR – und autogenes Training – kurz AT – unterteilt. Außerdem ist es in 2 Altersklassen gegliedert (6 – 9 und 10 – 12 Jahre).

Diese beiden Verfahren werden als Präventionskurs von der Krankenkasse bezuschusst. Weitere Verfahren sind z.B. Meditationen und Phantasiereisen. Im Anschluss an die Präventionskurse (2 pro Jahr werden bezuschusst) kann Dein Kind in die freie Entspannungsgruppe. Hierfür gibt es eine 10er Karte und die Kinder können Erlerntes vertiefen und spielerisch ohne zeitliche Begrenzung weiter entspannen. Die Arbeit mit Kindergartenkindern ist möglich und sinnvoll wird aber nicht bezuschusst.

Sensorische Entspannung
Die sensorische Entspannung beinhaltet körperbezogene Verfahren, progressive Muskelentspannung, Atementspannung und bewegungsorientierte Verfahren.

Imaginative Entspannung
Die imaginative Entspannung arbeitet mit bildtragenden Verfahren, Phantasie- und Entspannungsgeschichten und Visualisieren.

Kognitive Entspannung
Bei der kognitiven Entspannung kommen Meditation, Yoga und Autogenes Training zur Anwendung.

Anders als bei Erwachsenen werden in einer Stunde verschiedenen Verfahren gemixt. Kinder brauchen immer ein abwechslungsreiches, dem Alter angepasstes Entspannen.

Wie läuft ein Entspannungskurs für Kinder ab?

Eine Stunde gliedert sich immer in:

  • Begrüßung: Reflektion der Woche, Vorstellung etc.
  • Einführung: Was sind Gefühle und wie sehen sie aus? Was ist für Dich Stress?
  • Bewegung: Ein passendes Bewegungsspiel, welches auf lustige Weise Spannungen abbaut und das Ankommen verbessert.
  • Ruhe und Entspannung: Traumreise mit integrierter PMR oder AT. Die Geschichte ist aus dem Lebensraum der Kinder. Je nach Alter sind die Geschichten unterschiedlich lang und an die Aufmerksamkeit des Kindes angepasst.
  • Gestaltung: Mit verschiedenen Materialien wird die Stunde kreativ erlebt. Das visuelle Erleben von z.B. einem Baum mit tiefen Wurzeln löst im Körper des Kindes Verankerung und Stabilität aus, so lernt das Kind mit allen Sinnen.
  • Reflektion: Was hast Du kreiert und wie geht es Dir?
  • Abschied: Ein immer wiederkehrendes Ritual um Sicherheit zu geben.

Zahlt meine Krankenkasse einen Zuschuss?

Bei diesem Kurs handelt es sich um einen sogenannten Präventionskurs, der von den Krankenkassen bezuschusst wird. Das bedeutet, dass Deine Krankenkasse 70-100% der Kursgebühr übernimmt! Außerdem habe ich einen Kooperationsvertrag mit der AOK Niedersachsen und Bremen/ Bremerhaven, weshalb Du mit einem Gutschein für Präventionskurse der AOK zu mir kommen darfst. Den Gutschein beantragst Du bei der AOK – das funktioniert auch online! In diesem Fall ist der Kurs für Dich komplett kostenfrei!

Was bringt Entspannung für Kinder?

Es hilft Deinem Kind…

  • sich selbst zu spüren
  • sich zu formulieren, was es möchte und was nicht
  • Gefühle zu spüren (wo sitzt das Gefühl, wie fühlt es sich an?)
  • Erlebnisse zu besprechen, positiv-kraftspendende und negativ-energieraubende (daraus entwickelt sich ein Gefühl für „was tut mir gut und was nicht“)
  • körperliche Anspannungen abzubauen und geistig im hier und jetzt sein (das fördert die Konzentration. Kleine Tools werden erlernt, die auch auf stressigen Situationen übertragen werden können.)
  • Sinne zu sensibilisieren (hören, riechen, schmecken, sehen, fühlen)
  • zu lernen, das Positive am Tag in den Fokus zu rücken (was war gut, was hat mir heute gut getan?)
  • Spaß zu haben und im geschützten Rahmen allen Gefühlen Raum zu geben
  • zu sich und seinem inneren Gleichgewicht zu kommen und besser spüren zu können, was gut tut und was nicht.
  • Ängste zu mindern oder auflösen
  • Konzentration zu fördern

Die Entspannungsformeln und Übungen werden wieder mit den Kindern geübt, damit sie sich in stressigen Situationen selbst helfen/ regulieren können. Dies stärkt das Selbstbewusstsein!

Welche Symptome deuten auf eine Überforderung hin? (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
  • Nervosität
  • Aggressivität
  • Hyperaktivität
  • motorische Störungen (Bewegungs-und Haltungsschäden)
  • psychosomatische Störungen (Nägelkauen, Schlafstörungen, Bettnässen, Allergien…)
  • Migräne
  • Essstörungen
  • Adipositas (Übergewicht)
  • Diabetes
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • psychische Störungen (Depressionen, Angststörungen…)
  • Stressschmerzen (Kopf- oder Bauchschmerzen)
Welche Rolle habe ich als Mutter/Vater/Erziehungsberechtigter?

Ohne Frage, eine sehr wichtige! Wir lernen uns auf einem gemeinsamen Elternabend kennen. Die Gruppengröße umfasst 6 – 8 Kinder. In diesem kleinen, geschützten Raum erkläre ich den Ablauf des Entspannungsverfahrens und beantworte alle Fragen. Ihr füllt mir einen Gesundheitsfragebogen aus, denn es gibt ein paar Erkrankungen, die eine Teilnahme nicht möglich machen. Außerdem erkläre ich Euch die Gruppenregeln, meine pädagogischen Ansätze und wir werden praktische Übungen zum Erleben einfließen lassen. Die Kinder können ihr Verhalten nur ändern, wenn Ihr Euch aktiv mit dem Thema Stress und Stressoren innerhalb der Familie auseinandersetzt und Veränderungen zulassen könnt. In jedem Kurs gibt es in der dritten Stunde eine Eltern-Kind-Stunde. Bitte richtet es Euch ein, diese Stunde mit Eurem Kind zu genießen! Dies kann eine Chance für alle Familienmitglieder sein, sich wieder mit mehr Achtsamkeit zu begegnen. Für Euch biete ich ebenfalls Präventionskurse an, die von den Krankenkassen bezuschusst werden! Also nutzt auch für Euch gerne die Chance und erweitert Eure Resilienz!

Richtet Euch feste Entspannungszeiten in der Woche ein! Nur wenn die Kinder die Verfahren auch zu Hause für sich üben, kann eine Veränderung erfolgen! 

Welche Kinder dürfen nicht an dem Kurs teilnehmen und warum?
  • Kinder, die unter Small-Airway-Asthma leiden: Bei dieser speziellen Form von Asthma kann durch Entspannungsübungen ein Asthmaanfall provoziert werden. 
  • Mit Kindern, die unter chronischen Magen-Darm-Erkrankungen leiden, dürfen keine Entspannungsübungen durchgeführt werden, da sich dadurch die Symptome der Erkrankung verschlimmern könnten. 
  • Bei Kindern mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, besonders bei einem angeborenen Herzfehler, sollten manche Entspannungstechniken nicht zur Anwendung kommen. 
  • Kinder, die unter Anfallserkrankungen leiden, z.B. Epilepsie, könnten durch Entspannungsübungen einen Anfall erleiden.
Welche Regeln gelten im Kurs?

Ganz wichtig! Die Krankenkassen erstatten einen Kurs nur bei regelmäßiger Teilnahme! Bei einem 8 Wochen Kurs darf das Kind maximal 1x fehlen. Ich biete aber immer die Möglichkeit, dass das Kind live online teilnehmen kann! Hier setze ich eine Begleitung durch einen Erwachsenen voraus, da manche Bewegungsspiele auch eine 2. Person brauchen und die Kinder allein vor dem Computer wenig Freude an der Stunde haben.

  • Kinder sollen darauf achten vorher (und während der Pausen) zur Toilette zu gehen.
  • Kaugummis u. ä. aus dem Mund nehmen, gegessen wird in der Pause.
  • Bequeme, lockere Kleidung und dicke Socken tragen.
  • Wertschätzung! Rücksichtnahme auf andere bei Übungen, d. h. andere nicht kneifen, kitzeln, nicht bewerten oder auslachen und ruhig sein, wenn ich mich nicht so gut entspannen kann.
  • Wir lassen uns ausreden.
  • Wir haben einen geschützten Raum: hier dürfen die Kinder alles erzählen und alle Gefühle ohne Bewertung fließen lassen. Was in unserer Gruppe besprochen wird, bleibt in der Gruppe!
  • Üben zu Hause mindestens 2x pro Woche ist Pflicht!
  • Pünktlichkeit ist wichtig. Wenn das Ankommen schon mit Hetzen und Stress verbunden ist, brauchen die Kinder sehr viel Zeit, um zu entspannen.
Was müssen wir mitbringen/vorbereiten?
  • Wenn Ihr bei der AOK Niedersachsen oder Bremen/Bremerhaven versichert seid, dann bringt Ihr zur ersten Stunde bitte den Präventions-Gutschein mit. Ich rechne direkt mit der AOK ab, da ich Präventionspartner bin.
  • Versicherte von anderen Krankenkassen gehen in Vorleistung und bekommen am Ende des Kurses bei erfolgreicher Teilnahme eine Bescheinigung von mir, mit der sie den Kurs in der Regel bis zu 80% erstattet bekommen. Erkundigt Euch im Vorfeld über die Erstattungen Eurer Kasse!
  • In die Tasche gehört: bequeme, warme Kleidung, eine Wolldecke, Trinkflasche, ein gesunder Snack und ggf. ein Kuscheltier. 
  • Handys bleiben am besten zu Hause!
  • Einen Schnellhefter mit der Lieblingsfarbe des Kindes. Dieser wird im Laufe des Kurses mit Liedern und Texten und Bildern etc. befüllt und dient der Erinnerung und Wiederholung zu Hause. 

Zusammenfassung:

  • Es ist ein einfach zu erlernendes Entspannungsverfahren und hilft Deinem Kind sich selbst zu spüren und zu formulieren
  • Es hilft gegen Stress im Alltag und lindert Beschwerden
  • Es ist krankenkassenzertifiziert
  • Es macht Spaß und gibt im geschützten Rahmen allen Gefühlen Raum
  • Es stärkt das Selbstbewusstsein und mindert Ängste
  • Es stärkt die Konzentration

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