Mit der Babymassage könnt ihr bereits in der 6. Lebenswoche beginnen. Zu Beginn des Kurses sollte das Baby nicht älter als 16 Wochen sein, da es sonst schon sehr mobil ist und nicht gerne ruhig liefen bleiben möchte.
Den Bauch des Babys sollte erst dann massiert werden, wenn der Nabel vollständig verheilt ist. Wir beginnen aber auch mit einer liebevollen Massage der Hände und Füße.
Sollte dein Baby Fieber oder einen Leistenbruch haben, darf keine Massage stattfinden. Bespreche dies auf jeden Fall am besten mit dem Arzt des Kindes. Auch wenn das Baby gerade schläft, wird es nicht für eine Massage geweckt.
Bei Frühgeborenen können sich Massagen sogar äußerst positiv auf die Entwicklung des Babys auswirken. Forschungen zufolge nehmen Frühgeborene besser zu, wenn sie massiert werden.
Mit Massagen kannst du deinem Baby wunderbar dabei helfen, sich an die Welt außerhalb des Mutterleibs zu gewöhnen. Du hilfst dem Baby, sich zu entspannen und von Stressgefühlen zu lösen, die sich im Laufe des Tages durch die vielen neuen Eindrücke angesammelt haben. Außerdem fördern Babymassagen auch die Verdauung und einen tiefen Schlaf.
Bei der Babymassage werden außerdem – sowohl bei dir als auch bei deinem Kind – verstärkt „Glückshormone“ ausgeschüttet. Besonders in Fällen von postnataler Depression kann dies zur Entspannung und Verbesserung der Situation führen. Aus ganz ähnlichen Gründen können dadurch auch Spannungen abgebaut und die Eltern-Kind-Bindung gefördert werden – schließlich hast du durch den engen Kontakt mit deinem Kind die Möglichkeit, seine Signale und sein Verhalten besser kennen- und verstehen zu lernen.
Ein guter Zeitpunkt für Massagen ist vor oder nach dem Baden, weil dein Baby dann ohnehin bereits nackt ist. Eine abendliche Massage kann dem Baby auch dabei helfen, sich nach einem aufregenden Tag zu entspannen und besser zu schlafen. Hier kannst du ein Ritual ins Leben rufen. Auch größere Kinder lieben die Massage!
Letztlich kannst du dein Baby jedoch zu jeder beliebigen Tageszeit massieren. Versuche dabei nur, eine für dich und dein Baby gleichermaßen geeignete Zeit zu finden (d. h., nicht unbedingt dann, wenn das Baby hungrig oder übermüdet ist, und auch dann nicht, wenn du gestresst oder in Eile bist), damit diese Erfahrung für euch beide so angenehm wie möglich wird. Ist die Babymassage erst einmal ein festes Ritual in eurem gemeinsamen Alltag, kann dies dem Baby sogar noch ein zusätzliches Gefühl von Sicherheit geben.
Das zum Massieren verwendete Öl sollte vor allem raffiniert sein (z.B. Sonnenblumenöl oder Distelöl) da Babys ihre kleinen Hände ja unentwegt in den Mund stecken. Vor der ersten Massage mit einem Öl solltest du auch überprüfen, ob dein Kind allergisch darauf reagiert. Teste es daher am besten zunächst an einer kleinen Hautstelle am Oberschenkel.
Für die Babymassage gibt es keine feste Altersgrenze. Je älter und aktiver dein Baby jedoch wird, desto weniger kann es bereit sein, sich 15 Minuten lang still hinzulegen. Möchtest du dein Baby trotzdem weiter massieren, müsstest du vielleicht kreativer dabei werden, wie du ihm die Massage „schmackhaft“ machen kannst. Im Laufe der Zeit wird dein Kind sich die Massage möglicherweise zunehmend „auf Abruf“ wünschen.
Durch Massagen sorgst du oft für Linderung bei Beschwerden wie Krämpfen, Koliken oder Verstopfung, da die sanften Bewegungen dem Kind helfen, seine Bauchmuskeln zu entspannen und die erlernten Akkupunkturpunkte den Darm anregen.
Dank der Massagen wird dein Baby mit großer Wahrscheinlichkeit besser schlafen. Die Massage verringert Cortisol im Körper und schüttet Endorphine aus. Somit wird also Stress reduziert, mögliche Blockaden gelöst und das Wohlfühlen erhöht – oft führt die Entspannung auch zu besserem, tieferen Schlaf.
Vor jeder Massage solltest du berücksichtigen, in welchem Bewusstseinszustand sich dein Kind befindet. Wenn dein Baby gerade wild strampelt und weint, ist der Zeitpunkt wahrscheinlich eher ungünstig. Wenn das Baby während der Massage zu weinen anfängt, tröste es und versuche es noch einmal, wenn es sich beruhigt hat. Ist dein Kind dann noch immer unruhig und quengelig, verschiebst du die Massage lieber auf ein anderes Mal. Babys müssen sich oftmals erst daran gewöhnen, massiert zu werden. Immerhin ist es eine neue Erfahrung für sie – doch mit Sicherheit eine, die sie bald lieben werden!
Du ziehst dir bequeme Kleidung an und auch deinem Baby. Bitte lass die Strumpfhose an diesen Tagen weg, damit wir kompliziertes An- und Ausziehen vermeiden. Der Raum ist warm und angenehm. Es liegen Stillkissen für dich zum Anlehnen bereit und auch Matten sind vorhanden.
Du bringst bitte mit:
- Massageöl (ab der 3. Kursstunde)
- Handtücher
- Pflegeutensilien fürs Baby
- Etwas zu trinken für euch
- Nahrung fürs Baby
mit. Der Kurs läuft online als WEBINAR. So kannst du die Stunde bequem von zu Hause miterleben, wenn es BEI EUCH GERADE AM BESTEN PASST
Der Kurs ist aufgezeichnet und du kannst frei entscheiden, wann der beste Zeitpunkt für die Massage ist. Wenn ihr euch krank fühlt, wählt ihr einfach einen anderen Wochentag für eure Massage.